01.04.2022
Mit einer facettenreichen musikalischen Auswahl betrat Florian Krumpöck am 01. April die Bühne der Druckerei Baden (CH). Im Programm führte er neben Mozarts Sonate Nr. 10 in C-Dur KV 330, einem der hellsten und lyrischsten Werke des großen Komponisten, auch Beethovens Sonate Nr. 23 in f-Moll op. 57, „Appassionata“, in welcher aufgepeitschte Stimmung, Leidenschaft und pure Emotion auf unvergleichliche Weise miteinander verschmelzen. Abgerundet wurde der Abend mit ausgewählten Auszügen aus Franz Liszts „Années de Pèlerinage“.
read more...20.03.2022
Am 20. März 2022 öffnete das Grandhotel Panhans dem Kultur.Sommer.Semmering anlässlich eines Benefizkonzerts zum ersten Mal seine Tore als neue Spielstätte. Im nach historischen Maßstäben erneuerten Jugendstil-Festsaal spielte Intendant und Pianist Florian Krumpöck Franz Schuberts Impromptu in As-Dur, op. 142/2 und Impromptu in As-Dur, op. 90/4 sowie ausgewählte Passagen aus Liszts Zyklus der Années de pèlerinage, Sposalizio und die Dante-Sonate Après une lecture de Dante. Der Erlös floss zur Gänze in direkte Hilfslieferungen an die Ukraine.
read more...13.03.2022
Zum Auftakt des 7. internationalen Klavierwettbewerbs „Neue Sterne“ in Wernigerode spielte Florian Krumpöck am 13. März das eröffnende Konzert: Er betrat das Podium des Konzerthauses Liebfrauen mit einem ausgewählten Programm, welches von Schuberts Impromptu in As-Dur, op. 142/2 über Liszts Sposalizio und die Dante-Sonate bis hin zu Brahms Sonate in f-Moll op. 5 reichte. Ein für den Vortrag angesetztes Konzert mit Krumpöck in der Doppelrolle als Solist und Dirigent des Philharmonischen Kammerorchesters Wernigerode musste leider in die nächste Saison verlegt werden.
read more...26.02.2022
„Åls Fremder bin i kumma, fremd muaß i wieder fuat“ - An gleich zwei aufeinanderfolgenden Abenden erfüllten die Klänge der Winterreise das Wiener Konzerthaus. Schuberts Geschichte des einsamen Wanderers, ins Wienerische übersetzt und von Roland Neuwirth und Florian Krumpöck auf die Bühne gebracht, zeigte sich dabei aktueller denn je. Die Gagen eines Konzertes wurden zur Gänze dem Integrationshaus sowie einer Hilfsorganisation für die Ukraine gespendet.19.02.2022
„Beethoven habe ich in Teplitz kennengelernt. Sein Talent hat mich in Staunen gesetzt, allein er ist leider eine ganz ungebändigte Persönlichkeit...“
So beschrieb kein Geringerer als der Dichter Johann Wolfgang von Goethe die Begegnung mit Ludwig van Beethoven. Mit seiner exzentrischen Persönlichkeit hinterließ der große Meister auch bei zahlreichen anderen bedeutenden Zeitgenossen wie etwa Bettina Brentano und Franz Grillparzer einen bleibenden Eindruck, der durch ausdrucksstarke schriftliche Zeugnisse belegt wird.
Tamara Metelka und Nicholas Ofczarek rezitierten an diesem zehnten Abend der musikalisch-literarischen „Pilgerfahrt zu Beethoven“ in den Kasematten Wiener Neustadt einige der berühmtesten Werke aus der Feder legendärer Zeitgenossen, denen Florian Krumpöck mit der Klangpracht der Sonaten Nr. 19 in g-moll op. 49/1, Nr. 20 in G-Dur op. 49/2 und Nr. 25 in G-Dur op. 79 sowie dem späten Meisterwerk der Sonate „Les Adieux“ musikalische Perlen des großen Komponisten gegenüberstellte.
09.02.2022
Während einiger intensiver Aufnahmetage konnte Florian Krumpöck zwei facettenreiche Meisterwerke Robert Schumanns, die Fantasiestücke op. 12 und die Sinfonischen Etüden op.13 (in der Frühfassung mit den 5 traumhaften nachgelassenen Variationen) einspielen. In Zusammenarbeit mit der hervorragenden Klaviertechnikerin Teresa Hauptmann von der Klangmanufaktur Hamburg und dem Aufnahmeleiter Martin Linde gelang es, eine ganz besondere Klangästhetik zu schaffen, die von der phänomenalen Akustik im Kunsthaus Mürz sehr profitierte! Bedeutsam war dafür auch ein besonderes Instrument, der Steinway D-Flügel, der vor Kurzem von der Klangmanufaktur Hamburg komplett überarbeitet wurde und nun klanglich und mechanisch unter anderen Steinway-Flügeln heraussticht. Der Wechsel zwischen Krumpöcks eigenen Konzertflügeln der Firma Bösendorfer und dem genannten Steinway ermöglicht eine instrumentale Klangdiversität, wie sie derzeit auf den internationalen Bühnen selten anzutreffen ist. Inmitten einer idyllisch verschneiten Landschaft und unter den ersten frühlingshaften Sonnenstrahlen der letzten Tage wurde in Mürzzuschlag so eine intensive, aber inspirierende Arbeitswoche verbracht.
read more...19.01.2022
Anlässlich der ersten Station der „Pilgerfahrt zu Beethoven“ im Jahr 2022 las Burgschauspieler Michael Maertens in „Der Wanderer“ aus zeitgenössischen Texten über die chaotischen Verhältnisse im Hause Beethoven: Lange hielt es der rastlose Komponist nie an einem Ort aus, seine zahlreichen Umzüge durch Wien waren legendär und sorgten bereits zu Lebzeiten für Aufsehen. Über 60 Mal soll der große Meister in seinen 35 Jahren in Wien den Wohnort gewechselt haben, soll Nachbaren mit lauter Klaviermusik gestört und Vermieter mit unerlaubten Fensterdurchbrüchen verärgert haben. Oftmals hielten Zeitgenossen seine Wohnungen und seine bisweilen skurrilen, oft fluchtartigen Übersiedelungen deshalb in unterhaltsamen Texten fest und ermöglichen uns damit noch heute einen unvergleichlichen Einblick in die Tiefen einer getriebenen Künstlerseele. Musikalisch untermalt wurden diese kurzweiligen, oft skurrilen Texte von Florian Krumpöck mit der Sonate Nr. 4 in Es-Dur op. 7 sowie der Sonate Nr. 11 in B-Dur op. 22.
read more...20.12.2021
Das Jahr 2021 fand mit einer letzten gemeinsamen Aufführung der „Wiener Winterreise“ mit Roland Neuwirth seinen Abschluss. Im Spannungsfeld zwischen musikalisch Bekanntem und der kalten, harschen Realität der Gegenwart bewegten sich die beiden Musiker durch Neuwirths Interpretation des Werkes, wofür dieser den Text von Franz Schuberts berühmten Liederzyklus in die Wiener Mundart übertragen und damit auch dessen Aktualität hervorgestrichen hatte. Künstler und Publikum wurden zum Begleiter des Wanderers, der zentralen Figur der „Winterreise“: Dieser zieht nach einem Liebeserlebnis ziellos hinaus in die einsame, kalte Winternacht - oder um es mit den Worten Neuwirths zu sagen: „Warum nimmi ned die Straßn, wo di andern alle san? Suach mein Weg wo ganz verlassn, wo and Gspenster hi verzahn, …“
read more...18.12.2021
Nach einer kurzen lockdownbedingten Pause tauchte Florian Krumpöck mit der “Pilgerfahrt zu Beethoven„ erneut in die Welt des berühmten Meisters ein, auf der neuesten Etappe diesmal begleitet von den prominenten Schauspielern Maria Köstlinger und Jürgen Maurer. Mit Köstlinger und Maurer begab sich eines der renommiertesten Schauspielerpaare Österreichs auf eine geheimnisvolle und gleichsam zutiefst romantische Reise zu den Spuren der “Unsterblichen Geliebten„. Das Geheimnis um die Identität dieser mysteriösen Figur, die als Adressatin eines intimen, liebevollen Briefes Beethovens in die Musikgeschichte einging, wurde gelüftet. Während Texte und Briefausschnitte eine überaus menschliche, private Seite des legendären Komponisten zeigten, unterstrich Krumpöck dies mit den Klaviersonaten Nr. 22 in F-Dur, Nr. 9 in E-Dur und Nr. 27 sowie dem einer musikalischen Liebesbotschaft gleichenden Andante favori und zeigt dabei einige der privatesten musikalischen Gedanken des großen Meisters.
read more...11.11.2021
Gemeinsam mit Brigitte Karner und Peter Simonischek begab sich Florian Krumpöck im fünften Teil der „Pilgerfahrt zu Beethoven“ erneut auf die Spuren des großen Meisters der Musikgeschichte. Diesmal stand dessen turbulentes Liebesleben im Blickpunkt eines anregenden Abends: Im Rahmen des Programms „Der ewige Junggeselle“ tauchten Karner und Simonischek mit einer kurzweiligen Auswahl an Texten und Briefen von, an und über Beethoven in dessen diverse Liebesbeziehungen ein, verrieten dabei seine mitunter skurrilen Berührungspunkte mit der Damenwelt und präsentierten ungeahnte Facetten des gefeierten Komponisten. Krumpöck untermalte diese literarische Reise durch die Irrungen und Wirrungen von Beethovens Liebesleben mit zwei der wahrscheinlich intimsten und persönlichsten Werke des Komponisten, der Sonate op. 26 mit dem „Trauermarsch" sowie der Sonate op. 28 „Pastorale".
„Mein Engel, mein alles, mein Ich. (...) Kann unsre Liebe anders bestehn als durch Aufopferungen, durch nicht alles verlangen, kannst du es ändern, dass du nicht ganz mein, ich nicht ganz dein bin."