Nachdem sich der junge Beethoven in Wien rasch einen Namen als virtuoser Pianist und herausragender Komponist schaffen konnte, nahm sein Leben jedoch bereits kurz darauf die für einen leidenschaftlichen Musiker wohl schlimmste Wendung: Erste Anzeichen jenes Gehörleidens, das schlussendlich zu seiner fast völligen Taubheit führen sollte, traten auf und stürzten den jungen Künstler in eine tiefe Krise, vor der er einzig und allein Zuflucht in der Musik fand.
Gemeinsam mit Burgschauspieler und ?Jedermann?-Legende Cornelius Obonya, der aus Dokumenten dieser melancholischen, vom Schicksal überschatteten Jahre Beethovens rezitierte, gab Florian Krumpöck anlässlich einer weiteren Episode der „Pilgerfahrt zu Beethoven“ in den Kasematten Wiener Neustadt mit den Sonaten in c-moll op. 10/1 und D-Dur op. 10/3, und insbesondere der berühmten ?Mondscheinsonate?, musikalische Einblicke in jene düstere Zeit im Leben des gebrochenen Meisters.