Das Eröffnungskonzert von Florian Krumpöck als neuer Chefdirigent des Orchestre de Chambre du Luxembourg stand ganz im Zeichen von selten gespielten Werken.
In der ersten Hälfte wurden die Konzerte für zwei und drei Klaviere von Wolfgang Amadeus Mozart zum Besten gegeben, die Florian Krumpöck in bewährter Weise in Personalunion als Pianist und Dirigent zur Aufführung brachte sowie eine Uraufführung des luxemburgischen Komponisten David Ianni.
Als Höhepunkt des Abends spielte das Orchestre de Chambre du Luxembourg ein ?vergessenes? Meisterwerk: Franz Schuberts 7. Sinfonie. Jede Note wurde von ihm komponiert, jeder Takt fertig konzipiert – lediglich die Partitur wurde nicht von ihm selbst, sondern von Brian Newbould fertig ausgefüllt. Erstmals setzte Schubert in diesem Werk Posaunen ein. Der langsame Satz weist schon auf Brahms voraus. Eine unglaubliche Entdeckung!
Das Luxemburger Wort schrieb über das pianistische Spiel Florian Krumpöcks: ? „Sein weicher Anschlag, der einer gewissen mozartschen Klangvorstellung so sehr entspricht kommunizierte im Zusammenspiel mit seinem Partner in perfekter Symbiose.? – und weiters: „..dem OCL gelang es alle Zutaten der Schubert´schen Alchimie schwingen zu lassen.“